Der Bauzinsvergleich

Der Bauzinsvergleich

Wussten Sie dies über den Bauzinsvergleich? Erfahren Sie hier in nur wenigen Minuten mehr.

Wenn Sie eine Baufinanzierung aufstellen, ist es wichtig sich gut über die verschiedenen Angebote der Banken zu informieren. Da für solche Projekte meist sechsstellige Summen in die Hand genommen werden müssen, können schon kleine Unterschiede bei den Bauzinsen am Ende einen großen Unterschied machen. Wer sich nicht ausreichend umsieht, kann schnell mehrere Tausend Euro mehr als nötig abtragen müssen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet Sie auch Geld, das später besser in den Unterhalt Ihres Gebäudes investiert werden könnte.

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Welche persönlichen Faktoren sollten Sie klären, bevor Sie einen Bauzinsvergleich machen?

Es lohnt sich nicht einen Bauzinsvergleich ausschließlich anhand der Zinssätze vornehmen zu wollen. Einige Aspekte Ihres Projekts sollten Sie zunächst klären, um konkrete, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zu erhalten.

Zunächst sollten Sie klären wieviel Eigenkapital Sie in das Projekt einbringen. Das Eigenkapital entscheidet darüber, wie hoch das Darlehen sein muss, welches Sie benötigen werden, um die Differenz zwischen eigenem Kapital und Kauf- oder Baupreis auszugleichen.

Klären Sie außerdem welche Dauer die Zinsbindung haben soll. Bedenken Sie hierbei, dass der Sollzins umso höher ist, je länger Ihre gewählte Zinsfestschreibung ist.

Ein weiterer Punkt ist die Höhe des Tilgungssatzes. Es kommt vor, dass Banken Aufschläge auf den Sollzins erheben, wenn der Tilgungssatz besonders niedrig ist. Dies liegt daran, dass die Laufzeiten solchen Darlehens in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase eine beträchtliche Länge erreichen können, wenn nicht gegengesteuert wird. So empfiehlt es sich einen Tilgungssatz über zwei Prozent zu wählen, denn für die meisten Banken liegt dort die Untergrenze, ab der Aufschläge erhoben werden.

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Wie Ihre Wunschimmobilie den Bauzinsvergleich beeinflusst

Nicht nur Ihre finanziellen Gegebenheiten und Vorstellungen wirken sich auf den Bauzinsvergleich aus. Gleiches gilt auch für Faktoren, welche die Immobilie betreffen.

Der ungefähre Kaufpreis der Immobilie beispielsweise spielt eine tragende Rolle. Banken wollen das Risiko, welches Sie mit der Vergabe eines Darlehens eingehen, geringhalten. Aus diesem Grund errechnen Sie den Beleihungsauslauf, der sich aus der Höhe des Darlehens im Verhältnis zum Beleihungswert der Immobilie ergibt. Der Beleihungswert wiederum ist abhängig vom Marktwert der Immobilie, abzüglich eines Sicherheitsabschlags von 10 bis 30 Prozent. Kurzgesagt, das Risiko ist für die Bank geringer, wenn der Beleihungswert ähnlich der Darlehenshöhe ist.

Zudem ist auch der Standort der Immobilie zu beachten. Manche Gegenden sind beliebter als andere, weshalb in angesehenen Wohngebieten die Standortqualität und somit auch der Wert der Immobilie höher ist. Manche Banken bieten sogar Zinsvorteile für hohe Standortqualitäten.

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Sind die Angaben zu Darlehnszinsen verbindlich?

Wenn Sie einen Bauzinsvergleich machen, sind die Konditionen der einzelnen Angebote noch nicht bindend. Es handelt sich dabei ausschließlich um einen Überblick. Die tatsächlichen Konditionen für Sie hängen von spezifischen Faktoren, wie der Bonität und dem Marktwert der Immobilie ab.

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