Bieterverfahren – Der Markt bestimmt den Preis

Bieterverfahren – Der Markt bestimmt den Preis

Was ist das Bieterverfahren und wann eignet es sich besonders?

Das Bieterverfahren ist eine konforme Methode, für eine unkomplizierte Marktpreisfindung. Dabei bezieht man sich meistens auf Wohnungen und eigene Anwesen. Das Bieterverfahren ermöglicht eine schnelle Verkaufsabwicklung, wobei zugleich ein attraktiver Verkaufspreis entsteht.

Was sind die wesentlichen Unterschiede einer Auktion und eines Bieterverfahrens?

Das Bieterverfahren ist keineswegs mit einer Auktion oder einer Versteigerung vergleichbar. Die Bedeutung des Gebotes unterscheidet sich auf rechtlicher Ebene. Während bei einer Auktion der letzte Preis verpflichtend an das Angebot gebunden ist, kann beim Bieterverfahren frei über den Verkauf entschieden werden. Der Eigentümer kann sich für das höchste Gebot entscheiden, muss dies aber nicht tun, wenn ihm der Preis zu niedrig erscheint. Er besitzt somit die völlige Entscheidungsfreiheit über den Verkauf seiner Immobilie. Erst nach Abschluss eines Notarvertrages wird der Käufer offiziell zum endgültigen Eigentümer.

Wie plant man ein Bieterverfahren und wie gestaltet sich dessen Ablauf?

Da einem Laien oft viele Informationen verborgen bleiben, ist es sinnvoll, einen fachkundigen Immobilienmakler zu engagieren, welcher sich um die Vermittlung kümmert. Bewährte Immobilienmakler bringen potenzielle Käufer mit sich. Ein erfahrener Vermittler benötigt etwa zwei Wochen, um alle relevanten Unterlagen zu einem Exposé zusammenzutragen. Anschließend muss dafür gesorgt sein, dass das Objekt ausreichend beworben wird. Dazu bieten sich Anzeigen in diversen regionalen bis überregionalen Zeitungen oder auf Steckboards in Supermärkten an. Natürlich sollte auch das Internet zur Vermittlung einer Immobilie in Erwägung gezogen werden. Zeitgleich kümmert sich der Immobilienmakler darum, den Interessenten das Exposé zukommen zu lassen. Um dem potenziellen Käufer einen Überblick über die Konkurrenz zu verschaffen, wird ein Besichtigungstermin festgelegt, zu dem alle Interessenten zeitgleich erscheinen. Natürlich ist es dem Verkäufer auch möglich, am Termintag in Person zu erscheinen, um eine persönliche Bindung zu den Bietern aufzubauen. Nach dem Besichtigungstermin beginnt eine Abgabefrist der Gebote. Dabei kann der Eigentümer entweder einen Mindestpreis festlegen oder die Grenze bei Null ansetzen. Diese Zeitspanne sollte nicht zu lange gewählt werden. Ein paar Wochen sollten ausreichen. Währenddessen können auch eventuelle Nachbesichtigungen nach Absprache mit dem Immobilienmakler eingeplant werden. Nach Ablauf der Frist kann sich der Verkäufer entscheiden, ob er ein Angebot annehmen will. Wenn ja, sollte mit dem Käufer eine Nachbesprechungsphase von etwa zwei Wochen eingeplant werden. Nachdem zwischen Käufer und Verkäufer alle offenen Fragen geklärt wurden und dem Käufer die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, kann der Verkauf durch einen Kaufvertrag bei einem Notar abgehandelt werden.

Die Vorteile eines Bieterverfahrens.

Sollte ein kurzfristiger Verkauf einer Immobilie angestrebt werden, ist das Bieterverfahren eine effiziente Wahl. Es basiert auf der Grundlage des Marktgleichgewichtes: Wenn sich durch intensive Werbung viele Käufer finden lassen und die Immobilie durch den Immobilienmakler effizient vermarktet wird, konkurrieren die Interessenten untereinander und erhöhen so den Verkaufspreis auf einen angemessenen Wert. Dem Eigentümer bleiben etwaige Preisverhandlungen vorbehalten.

 

Sie fragen sich, mit welchem Preis Sie das Bieterverfahren starten sollten?

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